Acer Chromebook Spin 713 Test: Chrome OS Deluxe

Schönes Ding! Und das Acer Chromebook Spin 713 sieht auch super aus.Auch beim Kauf eines neuenChromebookssollte man keinen Igel in der Tasche haben. Zwar sind manche Geräte schon ab 299 Euro zu haben. Dann müssen Käufer aber Abstriche beim Bildschirm und ganz besonders bei der Leistung hinnehmen. Umgekehrt gibt es auch Premium-Chromebooks für vierstellige Beträge, die mit Kanonen auf Spatzen schießen, denn ­High-End-Technik braucht es fürs ­Google-System Chrome OS nun wirklich nicht. Einen guten Kompromiss zwischen "leistungsstark" und "noch bezahlbar" liefert Acer mit dem Chromebook Spin 713 (CP713-2W-560V). Kostenpunkt: rund 790 Euro.Die besten ChromebooksPlatz 1Zum Angebot bei AmazonTestnote2,5befriedigendLenovoThinkPad C13 Yoga G1 (20UX000G)Details zum TestDetail-Button-PfeilProSchickes GehäuseHohes ArbeitstempoKontraProbleme bei SpielenBildschirm und Lautsprecher mauZum Angebot1.039,99€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayNicht verfügbar!Zum Angebot bei MediaMarktNicht verfügbar!Zum Angebot bei SaturnPlatz 2Zum Angebot bei AmazonTestnote2,9befriedigendLenovoChromebook Flex 3 11 (0195042721317)Details zum TestDetail-Button-PfeilProSehr lange AkkulaufzeitRelativ viel SpeicherKontraDicke BildschirmränderMauer und dunkler ­BildschirmZum Angebot375,99€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayZum Angebot bei MediaMarktZum Angebot bei SaturnPlatz 3Zum Angebot bei AmazonTestnote3,0befriedigendAcerChromebook Spin 13 (CP513-1H-S8PU)Details zum TestDetail-Button-PfeilProGuter TouchscreenSchönes GehäuseKontraMickriger SpeicherBildschirm mit sehr ­geringem KontrastZum Angebot342,13€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayZum Angebot bei MediaMarktZum Angebot bei SaturnPlatz 4Zum Angebot bei AmazonTestnote3,1befriedigendHPChromeBook 14a-na0031ngDetails zum TestDetail-Button-PfeilProFull-HD-BildschirmOrdentliche AkkulaufzeitKontraKein TouchscreenWenig SpeicherZum Angebot249€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayNicht verfügbar!Zum Angebot bei MediaMarktNicht verfügbar!Zum Angebot bei SaturnPlatz 5Zum Angebot bei AmazonTestnote3,2befriedigendLenovoIdeaPad Duet (ZA6F0026)Details zum TestDetail-Button-PfeilProVergleichsweise viel SpeicherKompaktes und leichtes GehäuseKontraNur ein AnschlussSpeicher nicht erweiterbarZum Angebot289€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayZum Angebot bei MediaMarktZum Angebot bei SaturnPlatz 6Zum Angebot bei AmazonTestnote3,3befriedigendLenovoChromebook S340-14T (81V30002)Details zum TestDetail-Button-PfeilProArbeitet ge­räuschlosGeringes GewichtKontraWenig SpeicherLahmes TempoZum Angebot369€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayNicht verfügbar!Zum Angebot bei MediaMarktNicht verfügbar!Zum Angebot bei SaturnSlider-NavigationspfeilSlider-NavigationspfeilKomplette Liste: Die besten ChromebooksDas Acer kann was einsteckenKlar, so richtig günstig ist das Gerät nicht. Dafür lässt sich der Hersteller aber auch nicht lumpen. Die Hardware steckt in einem wertigen Metallgehäuse, das nicht nur in der Schule oder der Uni, sondern auch im Büro einen guten Eindruck macht. Wer mag, kann das Acer aber auch mit auf eine Abenteuerreise nehmen, denn laut Hersteller erfüllt es den Militärstandard MIL-STD 810G. Bedeutet: Das Chromebook soll stoß-, staub- und wasserfest sowie gegen Stürze aus bis zu 122 Zentimetern Höhe gewappnet sein.Ich klapp' zusammen: Spezial-Scharniere sorgen beim Acer Chromebook Spin 713 für Flexibilität.Heller Bildschirm mit hoher AuflösungWeil sich der Bildschirm wie bei vielen aktuellen Chromebooks umklappen lässt, dürfen die entsprechenden 360-Grad-Scharniere beim Acer nicht fehlen. So verwandelt sich das Notebook durch Umdrehen des Displays in ein ­Tablet – das dürften Besitzer aber eher selten nutzen. Denn mit rund 1,3 Kilogramm ist das Gerät für ein Notebook schön leicht, für ein Tablet aber recht schwer. Außerdem ist der Tablet-Modus in Chrome OS ausbaufähig. Auf­gestellt als "Zelt" ist das Chromebook aber prima zum Filmeschauen: Der 34,3 Zentimeter große Bildschirm punktet mit ­natürlichen Farben und hohen Kontrasten. Die Auflösung ist mit 2256x1504 Bildpunkten hoch, die Darstellung daher knackig scharf. Außerdem ist das Display schön hell – für ein Chromebook nicht immer selbstverständlich. Leider ist der Bildschirm nicht entspiegelt. Wer da empfindlich ist, sollte bei der Arbeit Lichtquellen im Rücken vermeiden.Mit nur wenigen Handgriffen wird aus dem leichten Chromebook Spin 713 ein schweres Tablet mit Chrome OS.Kein Tiger, aber trotzdem bissigDie Arbeit an sich geht dafür flott von der Hand. Dafür sorgt der ­Core i5-10210U unter der Haube. Der Prozessor gehört zwar nicht zur brandneuen Tiger-Lake-, sondern noch zu Intels Comet-Lake-Serie und damit zur zehnten Prozessorgeneration des Herstellers. Trotzdem treibt er das Chromebook Spin 713 beim Arbeiten zu Höchstleistungen an. So wird das Gerät im Büro zur Rakete, die aber selbst mit vollem Schub kaum etwas von sich hören lässt. Denn zwar sind Lüfter im Gehäuse vorhanden, mit maximal gemessenen 0,4 Sone bleiben sie im Einsatz aber schön leise. Prima!Schneller, aber kleiner Speicher an BordAuch super: Wo andere Hersteller auf lahmen eMMC-Speicher setzen, kommt beim Acer eine ­fixe SSD zum Einsatz. Deren Speicher fällt mit 111 Gigabyte allerdings ziemlich knapp aus – typisch für ein Chromebook. Denn mittlerweile lässt sich auf den Notebooks mit Google-System zwar eine Menge offline erledigen. Zentraler Anlaufpunkt bleibt aber die Cloud. Entsprechend sollen Nutzer gar nicht allzu viele Dateien aufs Chromebook laden, sondern Bilder lieber in Google Fotos sichern, Tabellen und Texte in Google Drive speichern und Musik streamen. Für unterwegs können sich Nutzer aber einige Dateien und Filme runterladen. Dafür reicht der Speicher locker. Wer mehr braucht, kann dank microSD-Kartenleser nachrüsten. Für Reisen wäre allerdings eine längere Laufzeit wünschenswert gewesen. Acer verspricht maximal zehn Stunden. Im Realitätsabgleich im Labor blieben davon beim Videogucken nur durchschnittliche fünf Stunden übrig. Das reicht gerade für zwei längere Spielfilme. Kleiner Trost: Das Acer tankt schnell wieder auf. In unter zwei Stunden war es von 0 auf 100 Prozent vollgeladen.Die Mischung stimmt: Das Acer Chromebook Spin 713 bietet viel Leistung und einen guten Bildschirm.An den Play Store gefesseltBis hierhin macht das Acer ­Chromebook Spin 713 also einen recht guten Eindruck. Einzig Hardcore-Gamer werden mit dem Gerät wohl eher nicht glücklich. Für die ist so ein Chromebook allerdings auch eindeutig der falsche Anlaufpunkt. Nicht nur, weil es die Leistung nicht immer hergibt, sondern auch, weil die ganz großen Titel fehlen. Das Angebot an Apps und Spielen beschränkt sich darauf, was der Google Play Store hergibt. Immerhin: Wer ein Android-Smartphone besitzt und auf die Cloud setzt, kann Daten spielend einfach zwischen beiden Geräten synchronisieren. Das Zusammenspiel geht sogar noch weiter. So lässt sich das Acer Chromebook etwa ohne Passworteingabe entsperren, wenn das Handy in der Nähe ist – klasse! Die Kehrseite der Medaille: Windows-Programme sind auf einem Chromebook nicht ohne Weiteres installierbar. Nur Unternehmen, die auf Chromebook Enterprise setzen, profitieren baldvon der Integration von Windows-Programmen durch Parallels. Privat müssen Nutzer dagegen auf die oft abgespeckten mobilen Varianten von Programmen wie Photoshop zurückgreifen, die es im Play Store gibt. Da nützt dann auch die tolle Hardware des Acer Spin 713 wenig.Acer Chrome Spin 713: FazitMit dem Spin 713 liefert Acer ein gutes Chromebook, das vor allem mit einem tollen Bildschirm und einem hohen Arbeitstempo überzeugt. Teuren Konkurrenten wie demAsus Chromebook Flip C436(ab 1.070 Euro) bietet es problemlos die Stirn. ­Allerdings sollten Nutzer wissen, worauf sie sich mit dem Gerät einlassen. Wer vorrangig mit Google Workspace (ehemals G Suite) arbeitet, findet im Acer-Gerät einen guten Begleiter. Alle anderen fahren mit ­einem Windows-Notebook besser. Denn nur zum Surfen und für Mails ist das Convertible dann doch zu teuer, zumal es für längere Tablet-Nutzung etwas zu viel wiegt.

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