Apple iMac: Test des neuen 27-Zoll-PCs

Schärfer geht es nicht: Das 27-Zoll-Display des Apple iMac zeigt stolze 14 Millionen Pixel (5120x2880 Bildpunkte).TestfazitTestnote2,3gutDer iMac ist eine gelungene Mischung: leise, schnell und mit einem grandiosen Bildschirm. Das lässt sich Apple aber auch fürstlich bezahlen. Wer Extras wie mehr Speicher oder einen schnelleren Prozessor haben will, muss tief in die Tasche greifen.ProExtrem detailreicher Bildschirm mit TopbildqualitätSehr hohes ArbeittempoMit reduzierter Auflösung flüssige SpieledarstellungAngenehm leiseKontraHoher Preis, teure ExtrasMaus beim Aufladen nicht nutzbarKombi aus SSD und Festplatte unter Windows langsamerAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonLang, lang ist’s her: 1998 hat Apple mit dem ersten iMac gezeigt, dass Computer nicht nur funktional, sondern auch schick sein können. Inzwischen ist der iMac keine kleine Knutschkugel mehr, sondern ein ausladender Flachmann mit 27-Zoll-Bildschirm, in dem die komplette Hardware untergebracht ist.Power auf dem SchreibtischDer Core-i5-Prozessor der aktuellen Skylake-Serie im mittleren Modell (MK472D/A) des iMac hat vier Rechenkerne und läuft mit bis zu 3,6 Gigahertz. Unter Apples Betriebssystem OS X macht er reichlich Tempo, vor allem bei der Foto- und Videobearbeitung. Unter Windows 10 läuft der iMac dagegen mit angezogener Handbremse. Der Grund: Im iMac steckt eine Festplatten-SSD-Kombi, die Apple Fusion Drive nennt. Die SSD ist mit 24 Gigabyte recht klein und kommt nur unter OS X zum Einsatz. Windows 10 ist auf die Festplatte angewiesen – das bremst deutlich.Mit superscharfem 27-Zoll-Display: Apple iMac8 BilderZur BildergalerieSchick, unauffällig, ohne StrippenFast schon Pflichtprogramm für einen All-in-one-PC: Der iMac hat Funktastatur und -maus. Wahlweise gibt es auch ein Touchpad für 60 Euro Aufpreis. Tastatur und Maus des iMac haben einen eingebauten Akku. Dadurch fällt die Tastatur schön flach aus, was besonders Vieltipper freut. Vielrechner werden dagegen den Ziffernblock vermissen, den gibt es nur bei Konkurrenzmodellen wie dem Lenovo A740. Frischen Saft tanken Apples Eingabegeräte per USB über ein Lightning-Kabel. Ein schlechter Witz: Die entsprechende Buchse der Maus ist auf der Unterseite – beim Aufladen lässt sie sich also nicht nutzen. Der iMac macht nicht nur auf dem Büroschreibtisch eine gute Figur, sondern passt dank geringer Geräuschkulisse auch als Medienzentrale oder Fernseher-Ersatz ins Wohnzimmer – im Normalbetrieb ist er mit 0,2 Sone kaum lauter als ein Wecker. Da muss man schon richtig dicht dran, um überhaupt etwas zu hören. Nur unter Volllast kann das Lüftergeräusch mit 2,1 Sone stören.Topbild, guter TonDas Display im iMac hat eine sehr hohe Auflösung von 5120x2880 Bildpunkten. Dadurch ist das Bild extrem scharf. Das ist vor allem bei der Bildbearbeitung ein großer Vorteil, denn der Monitor zeigt mehr Details auf den Fotos. Zudem zeigt er Videos in 4K-Auflösung endlich in voller Auflösung. Typisch Apple: Einen Touchscreen gibt es nur bei den Mobilgeräten iPhone, iPod und iPad. Der iMac wird dagegen ganz klassisch per Tastatur und Maus bedient. Schade: Der Bildschirm lässt sich beim iMac traditionell nur neigen, aber nicht in der Höhe verstellen. Wer das möchte, braucht eine Spezialversion des iMac und eine separate Halterung nach dem VESA-Standard. Die Lautsprecher klingen beim iMac ganz ordentlich und bringen auch schon etwas Bass mit. Extra-Boxen brauchen da nur noch Musik-Liebhaber, die mit ihrem All-in-one-PC gerne auch Musik in hoher Qualität hören wollen.Mac OS X El Capitan – News, Gerüchte und Fakten21. März 2016: Apple veröffentlicht UpdateZusammen mit iOS 9.3 hat Apple auch das Update auf Mac OS X 10.11.4 freigegeben. Bei diesem Update hat Apple vor allem Stabilitätsverbesserungen und Sicherheitsupdates eingebaut. Auch die Apps iBooks, Nachrichten, Notizen und Fotos enthalten kleinere Änderungen. Die passwortgeschützten Notizen aus iOS 9.3 gibt es nun auch am Mac. Wie in der Beta bereits der Fall, zeigt iMessages jetzt auch Live-Fotos an. OS X 10.11.4 ist über die Softwareaktualisierung im App Store erhältlich.2. März 2016: Apple veröffentlicht Mac-OS-X-BetaMac OS X 10.11.4 ist in der fünften Beta erschienen. Die vielleicht wichtigste Neuerung: Das Desktop-Betriebssystem beherrscht nun endlich Live Photos vom iPhone 6S und iPhone 6S Plus. Zuvor konnten die bewegten Bilder auf einem Mac nicht abgespielt werden, nun ermöglicht Apple die Ansicht der Mini-Filmchen auch am Desktop.Zusätzlich hat Apple in der Beta einige Fehler behoben und die Sicherheit erhöht, sodass ein Umstieg auf die neue Version bei erscheinen einer finalen Ausführung empfehlenswert ist.20. Januar 2016: OS X 10.11.3 verfügbarErneut veröffentlicht Apple ein Update für El Capitan. Version 10.11.3 enthält laut Hersteller lediglich nicht näher definierte „Fehlerbereinigungen und Stabilitätsverbesserungen“. Da Apple Beta-Tester dieser Version jedoch bat, besonders auf die Bereiche iCloud, Mail und Netzwerk zu achten, haben die Entwickler vermutlich speziell in diesen Bereichen kleinere Anpassungen durchgeführt.Das Update ist wie gewohnt als Update im Mac App Store verfügbar.9. Dezember 2015: Zweites Update erschienenEl Capitan erhält das zweite Update. Version 10.11.2 soll stabiler und zuverlässiger laufen und insbesondere Fehler bei Funkverbindungen beheben. Laut Apple seien WLAN- und Bluetooth-Verbindungen nun zuverlässiger und die Verwendung von Handoff und AirDrop fehlerfreier.Die Aktualisierung beseitigt außerdem einen Fehler bei der USB-Verbindung zwischen iPhone und Mac. Die iCloud-Fotofreigabe sowie Live-Fotos sollen nun ebenfalls besser funktionieren. OS 10.11.2 steht allen El-Capitan-Nutzern via Mac App Store zur Verfügung.21. Oktober 2015: Erstes Update erschienenMit 10.11.1 hat Apple ein erstes kleines Update für El Capitan veröffentlicht. Auch wenn sich die Versionsnummer nur marginal ändert, enthält die Aktualisierung wichtige Änderungen für das System. Viele Fehler der Mail.app gehören nun der Vergangenheit an und die Kompatibilität zu Microsoft Office 2016 sollte nun vollständig gegeben sein. Zudem sollten Software-Plugins von Audiogeräten nun fehlerfrei funktionieren und VoiceOver zuverlässiger arbeiten. Wichtig für alle Fans von Smilies: Wie auch beiiOS 9.1hat Apple in diesem Update über 150 neue Symbole versteckt.Das Update ist über die Softwareaktualisierung des App Stores erhältlich.Update 21. August 2015: OS-X-Dashboard eingestellt?In der aktuellen Beta-Version von Mac OS X El Capitan ist das Dashboard standardmäßig deaktiviert. Ein Hinweis darauf, dass Apple mittelfristig eine Abschaffung der Funktion plant? Das Dashboard fristet seit einigen Mac-OS-X-Versionen ein eher tristes Dasein, da die Seitenleiste viele Funktionen übernommen hat und sich die beiden Features gegenseitig ausspielen.Es wäre ebenfalls denkbar, dass Apple das Dashboard theoretisch zwar beibehält, es aber nur beiläufig in den Systemeinstellungen anbietet und nicht weiterentwickelt. Für Fans der Pinnwand vermutlich die angenehmere Lösung.Update 10. Juli 2015: Öffentliche Beta verfügbarAb sofort können mutige Nutzer die neue Beta von Mac OS X 10.11 El Capitan ausprobieren. Apple gab nun den Download frei und stellt angemeldeten Beta-Nutzern die Installation kostenfrei zur Verfügung. Sollten Sie schon vor der offiziellen Veröffentlichung Interesse an der neuen Version haben. Melden Sie sich einfach aufder entsprechenden Webseitean und laden das Software-Profil herunter. Anschließend finden Sie den Download im App Store. Doch Achtung: Eine Beta-Version kann unerwartet abstürzen oder das System einfrieren – legen Sie daher vor dem Umstieg unbedingt ein vollständiges Backup an.Spieletauglich? Ja, aber...Die sehr hohe Bildschirmauflösung hat ihre Kehrseite: Grafisch aufwendige Spiele überfordern den Grafikchip des iMac. Nur wer mit niedrigerer Auflösung spielt, beispielsweise 1366x768 oder 1920x1080 Pixel, kann auch aktuelle Grafikkracher wie „GTA 5“ ohne lästige Bildruckler genießen. Dann macht Zocken auf den großen Monitoren sogar richtig Spaß, denn sie liefern nicht nur erstklassige Bildqualität, sondern erledigen auch den Bildaufbau schnell genug.Bis 500 Euro: Aktuell angesagte All-in-One-PCs10 All-in-One-PCsProdukte ansehenWenig aufrüstbarBeim iMac lässt sich eine kleine Klappe auf der Rückseite öffnen. Dahinter sitzen vier Steckplätze für Arbeitsspeicher, so sind bis zu 32 Gigabyte möglich. Die Festplatte lässt sich beim iMac nur mit extremem Aufwand und hohem Risiko tauschen. Wer viel Speicherplatz braucht, muss beim iMac entweder einen hohen Aufpreis für einen größeren Fusion Drive bezahlen oder externe Laufwerke verwenden. Dafür genügen auch USB-3.0-Festplatten – Thunderbolt-Modelle sind deutlich teurer, in der Praxis aber kaum schneller. Einen DVD-Brenner gibt es beim iMac nur als Zubehör.El Capitan oder Windows?Beim iMac hat der Nutzer die Wahl: Neben dem mitgelieferten Betriebssystem OS X kann er auch Windows 10 installieren. Das sollte eigentlich ganz einfach mit dem Hilfsprogramm Boot Camp klappen. Doch beim Testgerät gelang die Installation von Windows 10 nur ohne den Assistenten, nachdem die Tester die SSD und die Festplatte des Fusion Drive als einzelne Laufwerke eingerichtet hatten. Beim nächstgrößeren iMac-Modell gab es dagegen keine Probleme. Wer ganz auf der sicheren Seite liegen will, nimmt einfach einen iMac mit SSD. Das vereinfacht die Installation, zudem läuft dann auch Windows mit vollem Tempo. Dann bleiben als einzige Nachteile gegenüber OS X die etwas umständlichere Bedienung und der leicht höhere Stromverbrauch.

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