Aquila: Facebook gibt Projekt für Internet-Drohne auf

Aus für Aquila: Nach Google zieht sich nun auch Facebook aus dem Bereich der Drohnen-Entwicklung zurück.Facebook gibt die Entwicklung seiner Internet-DrohneAquila auf. Das Fluggerät mit der Spannweite einer Boeing 737 sollte monatelang autonom in großen Höhen kreisen, um für die Netzanbindung in entlegenen Gebieten zu sorgen. Jetzt erklärte Facebook in einemBlogeintrag, inzwischen seien auch Unternehmen aus der Luftfahrtbranche bei solcher Technik aktiv. Man wolle künftig die Eigenentwicklung aufgeben und stattdessen mit Partnern wie Airbus zusammenarbeiten.Aquila: Autopilot sorgte für BruchlandungFacebook hatte die Drohne mit dem Namen Aquila seit 2014 entwickelt. Der erste Flug im Juli 2016 endete mit einer Bruchlandung. Die Facebook-Drohne blieb gut eineinhalb Stunden in niedriger Flughöhe in der Luft. Beim Landeanflug gab es dann laut einem Bericht amerikanischer Absturzermittler starke Turbulenzen – und eine falsche Entscheidung der Autopilot-Software führte dazu, dass ein mehrere Meter langer Abschnitt des Flügels brach. Sekunden später sei die Drohne mit einer Geschwindigkeit von rund 45 Kilometern pro Stunde auf dem Boden eingeschlagen. Der zweite Flug fand 2017 statt, er verlief reibungslos. Gründer und Chef Mark Zuckerberg zeigte sich damals noch zuversichtlich, dass Aquila künftig dabei hilft, mehr Menschen ins Internet zu bringen.Auch Google gibt Drohnenprojekt aufDie Google-Mutter Alphabet hatte ihr konkurrierendes Projekt viel schnelleraufgegeben. Die technischen Herausforderungen seien zu groß, hieß es bereits Anfang 2017. Alphabet verfolge zwar weiterhin das Ziel, eine Internet-Versorgung aus der Luft aufzubauen. Die „Loon“-Ballons der Firma seien dafür aber besser geeignet als die Drohnen, erklärte der Internet-Konzern damals. Man hatte sie – in Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern – unter anderem 2017 in Puerto Rico eingesetzt, um Netzausfälle nach dem Hurrikan Maria zu beheben. Google kaufte für sein Drohnen-Projekt 2014 den Drohnen-Entwickler Titan Aerospace, den auch Facebook haben wollte.(Mit Material der dpa.)Drohnen, Quadcopter, Multicopter im Test22 DrohnenZur Bildergalerie

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