EDV-Kenntnisse Lebenslauf

EDV Kenntnisse im Lebenslauf: Die besten Tipps und Beispiele

EDV Kenntnisse im Lebenslauf: Liste, Tipps, Beispiele

EDV Kenntnisse werden in unserer digitalisierten Welt immer wichtiger. Natürlich kommt es auf den Job an: In manchen Fällen reicht simples Office-Wissen, in anderen sind komplexe Big-Data-Anwendungen gefragt. Die Bandbreite ist gewaltig: Es gibt heutzutage Content-Management-Systeme, Business Intelligence-Tools, Programmiersprachen und Datenbanken, Social Media und Sicherheitsarchitekturen. Wer braucht was? Und wo im Lebenslauf gebe ich meine EDV Kenntnisse an? Karrieresprung hilft Ihnen weiter…

EDV Kenntnisse Definition

Das Akronym EDV steht für Elektronische Datenverarbeitung. Es handelt sich im Grunde um einen Uralt-Begriff, der sich schon vor Jahrzehnten in der Bewerbersprache etabliert hat.

Damals meinte EDV die Fähigkeit, elektronische Rechenmaschinen und Computer zu bedienen, zu verwalten und zu warten. Das war in den 80er Jahren durchaus noch ein Alleinstellungsmerkmal, immerhin waren Computer zu der Zeit noch kein alltäglicher Bestandteil des Arbeitslebens.

Heute sind Rechner, Smartphones, Software und Internet am Arbeitsplatz selbstverständlich – in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Der Begriff EDV oder EDV-Kenntnisse im Lebenslauf ist mittlerweile so veraltet wie der Name Raider für Twix. EDV – das klingt nach Windows 95 und Diskettenlaufwerk.

Karrieresprung empfiehlt Ihnen daher, den Terminus nicht in Ihrer Bewerbung zu verwenden.

Dies gilt ebenso für Begriffe wie Computerkenntnisse, PC-Wissen oder Computerfähigkeiten. Greifen Sie lieber auf ein zeitgemäßes Synonyom zurück wie:

IT-Kenntnisse

IT-Skills

IT-Kompetenzen

Was Sie auf gar keinen Fall tun sollten: In der Bewerbung Ihre EDV-Kenntnisse zusammenfassend und undifferenziert mit einer Schulnote wie sehr gut oder gut umschreiben, also so:

EDV-Kenntnisse – sehr gut

Damit outen Sie sich als jemand, der in der Zeit stehengeblieben ist. EDV-Kenntnisse (bzw. IT-Kenntnisse) sind heute weit mehr, als den Rechner zu booten und ein Textverarbeitungsprogramm zu starten.

Darunter fällt jegliches Know-how im Umgang mit Computern, sämtliche Skills und Qualifikationen. Es gibt unzählige Programme, Systeme, Programmiersprachen, Algorithmen, Künstliche Intelligenzen. In jedem Beruf sind die Anforderungen an Ihre EDV-Kenntnisse bzw. IT-Skills unterschiedlich.

Bewerber sollten in ihrer Bewerbung daher differenzierter sein. Listen Sie die einzelnen IT-Kompetenzen fein säuberlich im Lebenslauf auf. Karrieresprung zeigt Ihnen, wie das geht…

Diese Jobs könnten Sie interessieren 200 km Find Stellenbörse: Jetzt relevante Jobs finden EDV Kenntnisse Liste Unter EDV-Kenntnisse fallen zum Beispiel: Textverarbeitungsprogramme (z.B. Microsoft Word)

(z.B. Microsoft Word) Tabellenkalkulation (Excel)

(Excel) Bildbearbeitungsprogramme und Grafikdesign (Photoshop)

(Photoshop) Präsentationsprogramme (Powerpoint)

(Powerpoint) Betriebssysteme (Windows)

(Windows) Projektmanagement (Scrum)

(Scrum) Programmiersprachen (Java)

(Java) Datenbankmanagement (SQL)

(SQL) Content-Management-Systeme (CMS)

(CMS) Social Media (Facebook, Instagram, Twitter)

(Facebook, Instagram, Twitter) Social Media Management (Hootsuite)

(Hootsuite) Netzwerktechnik

IT-Security

Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM)

(CRM) Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP)

(ERP) Unternehmenssoftware (SAP)

(SAP) Hardware

Big Data (Hadoop)

(Hadoop) E-Commerce

Cloud-Kenntnisse (Amazon Web Services)

(Amazon Web Services) Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA)

(SEO) und (SEA) Computer Aided Engineering (CAD) Je mehr Einzelskills Sie mitbringen, desto größer sind Ihre EDV Kenntnisse insgesamt. Aber: Nicht jeder einzelne Punkt ist zwingend wichtig für Ihre Bewerbung. Wenn Sie ein wahrer IT-Allrounder sind, dann ist es im Zweifel sinnvoller, sich in der Bewerbung auf die IT-Kenntnisse zu beschränken, die für den jeweiligen Job relevant sind. Ein Programmierer braucht normalerweise keine SAP-Kenntnisse, muss dafür aber sicher im Umgang mit Programmiersprachen sein. Ein Social Media Manager muss dagegen nicht programmieren können, SEO-Wissen aber bringt ihm jede Menge Pluspunkte. Ein SEO-Experte, der zugleich ein Top-Fotograf ist und exzellent Bilder mit Photoshop bearbeiten kann, hat im Arbeitsalltag mitunter Vorteile. Achten Sie also genau darauf, was in der Stellenanzeige gefordert wird und was im Beruf wichtig ist. Nur die dafür brauchbaren EDV-Kenntnisse sind in Ihrer Bewerbung relevant – und möglicherweise jene, die Sie so gut beherrschen, dass Ihr Arbeitgeber einen Extranutzen davonträgt. Das könnte Ihnen dann sogar Einkommensvorteile bescheren… EDV Kenntnisse im Lebenslauf angeben Eine Bewerbung ohne EDV Kenntnisse? Das ist heutzutage schon fast ein Sonderfall – und in vielen Fällen sogar aussichtslos. Wo aber gebe ich meine EDV-Kenntnisse in der Bewerbung genau an? Antwort: Ihre EDV-Kenntnisse gehören vor allem in den tabellarischen Lebenslauf. Bilden Sie dafür eine eigene Kategorie (mit der Bezeichnung IT-Kenntnisse) und listen Sie Ihre IT-Skills dort auf – wohlgemerkt nur jene, die relevant sind und/oder die Sie extrem gut beherrschen. Achten Sie darauf, die IT-Skills möglichst sauber zu strukturieren und zu unterteilen: in Datenverarbeitungsprogramme, Programmiersprachen usw. Bedenken Sie: Personaler mögen kaum etwas so sehr wie Übersichtlichkeit. Diese erleichtert ihnen die Arbeit – und zeigt ihnen außerdem, dass sie es mit einem strukturierten Bewerber zu tun haben. So könnten Sie Ihre EDV-Kenntnisse im Lebenslauf formulieren: MS Excel (tägliche Anwendung), MS Word (häufige Anwendung)

Microsoft Excel (sehr gute Kenntnisse), Microsoft Word (gute Kenntnisse), Adobe Photoshop (Grundkenntnisse)

MS Powerpoint (Erstellung von Kundenpräsentationen), MS Photoshop (Bearbeitung von Bildern für die Unternehmenshomepage und Social Media)

Sehr gute Kenntnisse in Microsoft Windows, WordPress. Gute Kenntnisse in Linux. Grundkenntnisse in SEO und SEA.

Java, PHP, C# (seit 8 Jahren), Ruby, Matlab (seit 5 Jahren), Matlab (seit 2 Jahren), Julia (seit 1 Jahr)

Javascript, Java, C++ (Expertenkenntnisse), Ruby, SQL (gute Kenntnisse), Python (Grundkenntnisse)

SAP (zertifiziert in SD und PP)

Scrum (Licensed Scrum Master seit 2019)

SAP FI (seit 2019 in täglicher Anwendung im Vertriebscontrolling) Nur wenn EDV-Kenntnisse für den Job nicht sonderlich relevant sind, können Sie auf eine eigene Rubrik verzichten und sie mit anderen, den besonderen Fähigkeiten, zusammen einordnen. Beispiel: In einer Bewerbung für einen Nebenjob in der Gastronomie sind EDV-Kenntnisse weniger interessant. Es wäre geradezu merkwürdig, wenn Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen extra darauf hinweisen würden. Auch im Anschreiben können sie auf Ihre EDV-Kenntnisse eingehen – und sollten es sogar, wenn sie für die Stelle relevant sind. Dann aber bitte nicht alle Fähigkeiten herunterrattern, sondern möglichst nur eine Top-Fähigkeit herausstellen und erklären. 6 Tipps für EDV Kenntnisse in der Bewerbung Wie setzen Sie Ihre EDV Kenntnisse in der Bewerbung gekonnt in Szene? Mit diesen 6 Tipps gelingt es: Abstufung Ein Programmierer beherrscht nicht jede Programmiersprache gleich gut. Eine Bürokraft ist nicht in allen Office-Programmen bewandert. Erleichtern Sie dem Unternehmen die Arbeit, indem Sie Ihre Fähigkeiten sinnvoll abstufen. Das geht mithilfe von Schulnoten oder einer Unterteilung in Grundkenntnisse, Fortgeschrittene Kenntnisse und Sehr gute, Experten– oder Hervorragende Kenntnisse (Beispiele siehe oben). IT-Skills, über die Sie nicht verfügen, die aber auch gar nicht benötigt werden, lassen Sie direkt außen vor. Es wäre unklug, sich selbst die Note Sechs zu verpassen. Ehrlichkeit Bleiben Sie ehrlich – alles andere hilft weder Ihnen noch dem Unternehmen. Früher oder später kommt heraus, dass Sie die Programmiersprache Python in Wahrheit gar nicht beherrschen. Wenn Sie den Job deshalb nicht machen können, werden Sie in ihm weder glücklich noch erfolgreich, sondern fliegen womöglich schon in der Probezeit hinaus. Das beschert Ihnen mittel- bis langfristig also nur Probleme. Ein bisschen Übertreibung bleibt aber natürlich erlaubt: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sie in der Bewerbung Ihre SAP-Kenntnisse mit einer 2 oder 3 bewerten sollen, dann wählen Sie die bessere Note. Ehrlichkeit? Ja. Understatement? Nein! Details Noch besser als Schulnoten sind konkrete Projekte und Erfolge. Sie haben eine eigene App entwickelt? Ein Computerspiel programmiert? Beim vorherigen Arbeitgeber ein IT-Team geleitet? Dann unbedingt rein damit in die Bewerbung. Nichts ist so effektiv wie eine gute Referenz. Sie hat mehr Aussagekraft als eine Note, die man sich selbst gegeben hat. Dabei muss es sich nicht immer um die ganz großen Projekte handeln – auch kleine Erfolge können Eindruck schinden. Es kommt gut generell an, wenn Sie darlegen können, Ihre EDV-Kenntnisse schon in die Tat umgesetzt zu haben. Zeugnisse Eine gute Referenz ist noch wertvoller, wenn sie von einem Dritten beglaubigt wurde. Beispielsweise in Form eines Zeugnisses oder Zertfikats. Dabei kann es sich um Zeugnisse von Modulen, Abschlussarbeiten oder Kursen in der Universität oder ein Zeritfikat von Online-Anbietern wie Coursera oder Udacity handeln. Wenn es der Personaler schwarz auf weiß von einer unabhängigen Quelle hat, wertet das Ihre Bewerbung auf. Netzwerke Bringen Sie Ihre Karrierenetzwerke auf Vordermann. Tragen Sie in Ihrem Profil bei Xing- oder Linkedin unbedingt Ihre EDV-Kenntnisse ein – und bereichern Sie Ihre bisherigen Arbeitsstationen mit Details Ihrer Arbeit. Tipp: Bei Linkedin können Kontakte Ihre Skills mit einem Klick bestätigen. Auch dies verleiht Ihrer Bewerbung Glaubwürdigkeit. Viele Personaler werden es sich nicht nehmen lassen, einen Blick in Ihre Profile zu werfen. Daten Ihre IT-Erfahrungen können Sie mit Zahlen untermauern. Denn auch im Umgang mit Computern gilt: Übung macht den Meister, langjährige Erfahrung zahlt sich aus. Wenn Sie also schon seit Kindesbeinen programmieren oder Hardwarebastler sind, dann stellen Sie den langen Zeitraum heraus. Oder geben Sie den Zeitraum an, in denen Sie an einem wichtigen IT-Projekt gearbeitet haben – oder wie lange Ihre IT-Weiterbildung gedauert hat. EDV Kenntnisse lernen EDV Kenntnisse kann man lernen. Manchmal MUSS man sie sogar erlernen, um Chancen auf einen neuen Job zu haben. Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) scheitern vor allem Arbeitslose über 55 Jahre an einer Wiederbeschäftigung, weil sie über zu geringe oder veraltete EDV-Kenntnisse verfügen. Doch das muss nicht so bleiben. Es ist heute so einfach wie nie zuvor, IT-Kompetenzen zum Leben zu erwecken oder zu revitalisieren. 4 Tipps – hier können Sie EDV-Kenntnisse lernen: Online-Kurse von E-Learning-Anbietern wie Coursera, Edx, Udacity, Linkedin oder openHPI

Youtube-Tutorials

IT-Schulungen und Workshops von privaten Agenturen oder Anbietern wie der IHK

Hackathons von Unternehmen und Organisationen EDV-Kenntnisse Berufe Heute kommt kaum noch jemand ohne EDV-Kenntnisse aus. Ingenieure brauchen sie zusehends, Betriebswirte, Steuerberater, Journalisten. Sogar Kellner und Kassierer kommen im Arbeitsalltag nicht mehr ohne elektronische Hilfsmittel aus. Es gibt natürlich weiterhin Ausnahmen, doch die werden immer rarer. Und dennoch: In manchen Berufen sind IT-Kenntnisse in der DNA verankert, in anderen kann man sie sich „on the job“ aneignen. In folgenden Jobs brauchen Sie definitiv profunde IT-Skills – eine Auswahl: Softwareentwickler (Backend, Frontend, Mobile Full Stack)

Administrator (Datenbank, System)

Data Scientist

Webdesigner

Game Designer

Produktmanager

Devops-Spezialist

Marketing Manager

Social Media Manager

SAP-Berater

Security-Spezialist

Systemanalytiker

SEO-Experte

IT-Berater

Cloud-Architekt

Business Analyst Das sind die 10 wichtigsten Programmiersprachen 2020 Ein Sachbearbeiter muss nicht programmieren können, ein Entwickler schon. Laut Entwickler-Umfrage der Online-Plattform Stack Overflow sind das wichtigsten Programmiersprachen 2020: JavaScript

HTML/CSS

SQL

Python

Java

Bash/Shell/Powershell

C#

TypeScript

PHP

C++ Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Soft Skills : Top 5, Definition, Liste, Training

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EDV Kenntnisse im Lebenslauf angeben

Klassisch werden EDV-Kenntnisse im tabellarischen Lebenslauf in Stichpunkten angeben. Je nach Layout des Lebenslaufs bietet sich auch die Nutzung von mehreren Spalten an. Wie viele Kenntnisse du angibst, hängt davon ab, wie wichtig sie für die Stelle sind.

Nenne relevante Skills, die du am besten beherrschst, zuerst, damit sie gleich auffallen. Wähle konkrete Bezeichnungen. Einfach nur “Word” oder “Internet” sind nicht präzise genug.

Richtig: Falsch: Genaue Bezeichnung nennen Oberbegriff nennen „Google Analytics“, „Twitter“ „Internet“ „MS Powerpoint“, „MS Outlook“ „MS Office“ „Adobe Photoshop“„GIMP“, „Paint Tool SAI“ „Mehrere Bildbearbeitungsprogramme“

Tipp für Berufserfahrene: Erstelle keine lange Liste mit Skills, sondern beschränke dich auf deine wichtigsten Kenntnisse. Nenne die geforderten Fertigkeiten aus der Stellenbeschreibung und verzichte auf irrelevante Kompetenzen.

Es reicht nicht, nur das Programm aufzulisten. Um dem Personaler einen besseren Einblick in deine Kenntnisse zu geben, nenne dein Kompetenzniveau und Details zu deiner Anwendung der Software.

Richtig Falsch: Exakte Software und Fertigkeiten: Allgemeine Programm-Pakete und Begriffe: „Adobe Photoshop CS5” „Photoshop“ „Instagram“, „SEO-Analysen” „Internet“ Kenntnisstand angeben: Nur Software nennen: „SAP (Grundkenntnisse)“ „SAP“ „MS Excel (3 Jahre Erfahrung)“ „MS Excel“ Details nennen: Keine Details: „Final Cut (Schwerpunkt Musikvideo und Werbefilm)“ „Final Cut” „MS Powerpoint” (Regelmäßige professionelle Anwendung)“ „MS Powerpoint”

Angaben zum Kompetenzniveau

Gib zu jedem beherrschten Programm auch den Grad der Kenntnisse an. Für die Darstellung der EDV-Kenntnisse im Lebenslauf gibt es keine standardisierte Bewertungsskala. Schätze dein Kenntnislevel selbstständig ein.

Dazu gibt es mehrere gängige Möglichkeiten. Zum Beispiel:

Kenntnisniveau : „Grundkenntnisse“, „mittlere Kenntnisse”, „fortgeschrittene Kenntnisse”, „Expertenkenntnisse”

: „Grundkenntnisse“, „mittlere Kenntnisse”, „fortgeschrittene Kenntnisse”, „Expertenkenntnisse” Schulnoten : „gut“, „sehr gut“, „ausgezeichnet”

: „gut“, „sehr gut“, „ausgezeichnet” Zeit: “4 Jahre Erfahrung”

Achtung: Aussagekraft der selbstständigen Einschätzung Da es keine allgemeingültige Bewertungsskala für EDV-Kenntnisse gibt, ist die Aussagekraft deiner selbstständigen Einschätzung beschränkt. Was genau der Personaler unter deinen Angaben verstehen wird, ist ungewiss. Sei vorsichtig bei der Einschätzung deines Erfahrungslevels. Nur, weil du jahrelang MS Excel benutzt hast, bist du kein Experte, wenn du nicht mit dem vollen Funktionsumfang des Programms – zum Beispiel mit Makros und SVERWEIS – vertraut bist. Die Bedeutung kommt auch darauf an, auf welche Stelle du dich bewirbst. Ein IT-Fachmann benötigt zum Beispiel ganz andere Excelkenntnisse als eine Büroassistenz. Beziehe deine Einschätzung also auch auf die zukünftigen Aufgaben. Kennst du die geforderten Programmen in dem Ausmaß, dass du alle Aufgaben korrekt erledigen kannst? Dann schätze dein Niveau als „sehr gut” ein, selbst, wenn du den vollen Funktionsumfang nicht kennst.

Schlechte EDV-Kenntnisse werden schnell enttarnt. Heutzutage ist es üblich, die Skills in einem Einstellungstest zu prüfen oder um Arbeitsproben zu bitten.

Spätestens im Arbeitsalltag fliegen fehlende Skills schließlich auf. Sei also ehrlich und verschönere nichts. Wer hingegen sehr gute Kenntnisse hat, sollte das auch so vermitteln.

Achtung: Kenntnisse mit niedrigem Kenntnisstand Lasse als berufserfahrener Bewerber Kenntnisse, die du nur wenig beherrschst, weg. Als Schüler und Berufseinsteiger mit wenigen Skills oder niedrigem Kenntnisniveau kannst du solche Skills trotzdem nennen, um Potenzial und Interesse zu zeigen und deinen Lebenslauf zu füllen.

Details zu Computerkenntnissen

Verdeutliche deine EDV-Kenntnisse, in dem du Details zu ihnen nennst. So erfährt der Arbeitgeber, wie du deine Fertigkeiten in der Praxis angewendet hast und in welchen Bereichen du dich besonders auskennst. Wie viele Details du aufführst, hängt davon ab, wie wichtig die Skills für den Beruf sind.

Bewirbst du dich für eine Stelle, bei der IT-Kenntnisse einen hohen Stellenwert einnehmen, dann nenne mehr Details. So kannst du mit deinen Kompetenzen besonders punkten.

Als Details nennen kannst du zum Beispiel:

Die Schwerpunkte deiner Arbeit: z. B. „Adobe Photoshop (Schwerpunkt Fotobearbeitung und Retusche)“

deiner Arbeit: z. B. „Adobe Photoshop (Schwerpunkt Fotobearbeitung und Retusche)“ Zu welchem Zweck du Programme eingesetzt hast: z. B. „SAP FI (Anwendung zur Prozessanalyse des Vertriebscontrollings)“

du Programme eingesetzt hast: z. B. „SAP FI (Anwendung zur Prozessanalyse des Vertriebscontrollings)“ Wie regelmäßig du sie gebrauchst: z. B. „WordPress (Tägliche professionelle Anwendung)”

Werden genaue Ergebnisse oder Arbeitsproben gefordert, dann gehe im Bewerbungsschreiben auf sie ein und lege sie der Bewerbung bei. Wenn du dich zum Beispiel als Social Media-Experte bewirbst, beschreibe, in welchen sozialen Netzwerken du dich besonders auskennst und was für Kampagnen du bereits realisiert hast. Bist du Grafikdesigner, lege der Bewerbung Arbeitsproben aus deinem Portfolio bei.

Auch im Bewerbungsschreiben kannst du relevante Kenntnisse aufgreifen und näher erläutern.

EDV-Kenntnisse Lebenslauf

Kaum PC-Kenntnisse zu haben, ist nicht für jede Stelle ein Ausschlusskriterium. Bewirbst du dich beispielsweise in einem handwerklichen Beruf, sollte das Fehlen von IT-Kompetenz kein Problem darstellen. Wir würden dir raten, dies in deinem Lebenslauf außen vor zu lassen. Sollte es im Bewerbungsgespräch zum Thema werden, solltest du ehrlich sein und deine fehlenden Kompetenzen deutlich machen.

Um dennoch gute Chancen auf den Job zu erhalten, kannst du deine Bereitschaft zeigen, IT-Wissen mithilfe von Kursen und Weiterbildungen zu erlangen. Ein motivierter Mitarbeiter, der bereit ist, seine Kompetenzen zu erweitern, ist bei jedem Personaler willkommen.

Sollte deine Wunschposition jedoch EDV-Kenntnisse verlangen (beispielsweise bei einer Stelle als Sekretärin), solltest du dich zuerst dahingehend weiterbilden. Idealerweise solltest du die Kurse bereits zum Zeitpunkt deiner Bewerbung absolviert haben und über ein Zertifikat verfügen. Solltest du mit deiner Bewerbung nicht bis zum Abschluss der Kurse warten wollen, kannst du in deinem Bewerbungsschreiben auf geplante Kurse verweisen. Wir raten dir, diese Kurse tatsächlich bereits gebucht zu haben und dies belegen zu können. Daraus wird deutlich, dass du motiviert bist, dich für die ausgeschriebene Stelle weiterzubilden und deine Komfortzone zu verlassen.

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