iPad Pro im Test: Die ersten Reviews

Apples Chef Tim Cook lobt das iPad Pro in höchsten Tönen: Cook nutzt angeblich nur noch das iPhone und das iPad Pro und verzichtet offenbar auf einen iMac oder ein MacBook. Das iPad Pro sei einfach zu praktisch und zu gut, um etwas anderes zu verwenden. Bald können sich nun auch alle anderen davon Überzeugen, ob das iPad Pro wirklich so toll ist, denn seit heute gibt es das iPad Pro im Online Store zu kaufen.

Seit Mittwoch ist das iPad Pro und das entsprechende Zubehör, darunter den Apple Pencil und das Smart Keyboard, in Apples Online Store erhältlich. Apple selbst glaubt offenbar, dass das iPad Pro in erster Linie für den professionellen Markt und weniger für den Privat-Anwender geeignet ist und hat deshalb konsequenterweise vorerst nur 2,5 Millionen Geräte herstellen lassen. Ob das iPad Pro die Erwartungen erfüllt und wie sich das Gerät in den verschiedenen Test schlägt, haben wir für Sie zusammengefasst:

Mashable

Die US-amerikanische Webseite Mashable hält das iPad Pro für ein sehr gelungenes Gerät. Das iPad Pro sei im Bereich Produktives Arbeiten so überzeugend, dass Mashable es auch nur kurz mit anderen iPad-Modellen vergleicht. Eigentlich sei das iPad Pro Mashable zufolge kein iPad mehr, sondern gehöre in die Klasse der Convertibles. Konsequenterweise vergleicht die Webseite das iPad dann auch mit dem Surface Pro 4.

Die Bedienung des iPad Pro erfordert offenbar ein wenig Übung. Apple hat das Betriebssystem nicht nur an die größere Auflösung, sondern auch die Bedienung von iOS etwas angepasst. Die Leistung des Geräts ist Mashable zufolge hervorragend: Auch anspruchsvolle Programme wie Photoshop funktionieren einwandfrei. Besonders gelobt wird der Apple Pencil, der im direkt Vergleich mit dem Surface Pen besser abschneidet. Außerdem könne man mit dem iPad Pro problemlos auch alles erledigen, was man auf einem iPad Air oder iPad mini machen kann.

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Kritisiert wird alleine das Smart Keyboard. Mashable vermisst dort ein TrackPad, das die Tastatur besser gemacht hätte. Außerdem kann man den Aufstellwinkel zwischen iPad Pro und Smart Keyboard nicht einstellen.

The Verge

The Verge glaubt, dass das iPad Pro nicht zu teuer ist, da man für das Geld eine hervorragende Hardware erhält. Außerdem sei das iPad Pro sehr gut designt und fühle sich für seine Größe sehr leicht und schlank an.

Auch The Verge lobt die unglaublich Produktivität, zu der der Nutzer eines iPad Pros in der Lage ist. Allerdings glaubt The Verge, dass das iPad Pro einen Laptop nicht in jeder Hinsicht ersetzen kann – aber doch in vielen Fällen. Voraussetzung für die tolle Produktivität des iPad Pro ist jedoch der Apple Pencil, mit dem die Bedienung des iPad Pro einfach nur ein Traum sei.

Massiv kritisiert wird jedoch das Smart Keyboard. Das fühle sich nicht besonders hochwertig an und erlaube nur einen einzigen Aufstellwinkel für das iPad Pro. 179 Euro sind für das Smart Keyboard einfach zu viel Geld. The Verge rät deshalb lieber zu einer Tastatur von einem Dritthersteller .

Techradar

Die britische Webseite Techradar lobt die sehr gute Hardware-Ausstattung des iPad Pro. Das Gerät sei performant und könne auch graphisch sehr anspruchsvolle Programme problemlos ausführen. Und hier sieht Techradar auch den großen Vorteil des iPad Pro: Zusammen mit dem Apple Pencil und dem Smart Keyboard habe Apple mit dem iPad Pro ein Gerät geschaffen, für das es in Zukunft tausende Anwendungen geben wird.

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Allerdings hält Techradar das iPad Pro nur begrenzt für einen Laptop-Ersatz. Kritisiert wird, dass es hierfür ein OS X-Betriebssystem besitzen müsste und kein iOS. Wer sich also das iPad Pro kauft um sein Notebook zu ersetzen, müsse damit rechnen, das er eventuell enttäuscht wird. Ein Beispiel, das beim Kauf des iPad Pro als Notebook-Ersatz unbedingt berücksichtigt werden muss: Der Speicherplatz ist mit 32 GB beziehungsweise 128 GB nicht besonders groß.

Wall Street Journal

Das Wall Street Journal ist vor allem von der Vielseitigkeit des iPad Pro begeistert. Bei dem Gerät handele es sich um eine Surfmaschine, einen (begrenzten) Notebook-Ersatz, ein Notiz- und Zeichenbuch, um ein Buch und um einen Fernseher.

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Zwar glaubt das Wall Street Journal, dass das iPad Pro derzeit noch kein richtiger Notebook-Ersatz ist, es jedoch in Zukunft sein wird. Große Smartphones und Convertibles wie das iPad Pro werden zunächst den reinen Tablet-Markt austrocknen und anschließend auch den Notebook-Markt auffressen. Ein Grund für diese Entwicklung seien die hervorragenden Apps, die es teilweise bereits gibt und die einen Ausblick auf zukünftige Apps zulassen: Speziell Paper sei einfach so viel besser und produktiver einsetzbar als ein herkömmliches Office-Programm.

Wired

Wired hält das iPad Pro für ein sehr vielseitiges und praktisches Werkzeug. Speziell zusammen mit dem Apple Pencil werde das iPad Pro zu einem hervorragenden Notizbuch, dass sich zudem auch zum zeichnen und designen eignet. Außerdem sie das iPad Pro ein Medien-Hub, auf dem sich sehr gut Musik hören iOS-Spiele spielen oder Filme anschauen lassen.

Das iPad Pro sei jedoch kein ernstzunehmender Notebook-Ersatz. Zu viele Werkzeuge, beispielsweise Keyboard-Shortcuts würden fehlen.

Spiegel Online

Auch Spiegel Online ist von der Vielseitigkeit, der Leistungsfähigkeit und dem hervorragenden Display des iPad Pro begeistert. Die vielfältigen sehr gut integrierten Apps und der Apple Pencil bekommen ebenfalls ein Lob.

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Allerdings handele es sich beim iPad Pro am Ende doch nur um ein großes iPad. Das Gerät sei bei weitem kein Ersatz für einen Desktop-Rechner. Das liege jedoch nicht am Gerät selbst, sondern am Betriebssystem, das im Sachen Funktionalität einfach nicht mit einem Desktop-Betriebssystem wie OS X mithalten könne.

FAZ.net

Der Autor des FAZ-Tests hat das iPad Pro für rund eine Woche als primäres Arbeitsgerät genutzt. Das Display sei sehr gut und dank des Apple Pencils wird das iPad Pro zu einem sehr vielseitigen Gerät, dass auch aufgrund seiner guten Hardware-Ausstattung ein Ultrabook mehr als nur ersetzen kann.

Die FAZ hat kaum Kritikpunkte am iPad Pro. Aber auch diese deutsche Webseite glaubt, dass das Gerät keinen leistungsstarken Dektop-Rechner ersetzen können wird. Dafür ist das iPad Pro aufgrund seiner Vielseitigkeit und seiner Mobilität wohl in der Lage Ultrabooks wie das MacBook Air bald der Vergangenheit angehören zu lassen.

Fazit

Das iPad Pro hat den ersten Tests zufolge eine sehr leistungsstarke Hardware und ein tolles Display. Auch das geringe Gewicht des doch überraschend groß wirkenden Geräts wird gelobt. Allerdings wird das iPad Pro wohl aufgrund seiner Beschränkungen durch das Betriebssystem iOS das Notebook oder den Desktop-Rechner nur begrenzt ersetzen können, obwohl viele Apps sehr gut integriert sind und die Vorteile des iPad Pros toll ausnutzen. Besonders hervorgehoben wird die Vielseitigkeit des iPad Pro, das bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich genau das sein kann, was der Nutzer denn möchte. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich der Kunde auch einen Apple Pencil gekauft hat, über den durch die Bank nur Gutes geschrieben wird. Auch eine Hardware-Tastatur wird empfohlen, allerdings nicht unbedingt Apples Smart Keyboard, das für seinen Funktionsumfang recht teuer ist. Unser eigenes iPad Pro befindet sich derzeit in unserem Testlabor. Einen ausführlichen Test können Sie in den nächsten Tagen auf MacLife.de lesen.

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