Lenovo IdeaPad Duet Chromebook im Praxis-Test: Ein Tablet mit Chrome OS

Genau richtig für Redakteure (Mitte): Das Lenovo IdeaPad Duet Chromebook (rechts) kommt mit Tastatur (links).TestfazitTestnote3,2befriedigendDas IdeaPad Duet ist klein, leicht und bietet eine lange Akkulaufzeit. Die Leistung reicht für die Arbeit mit Google Docs und ein paar kleine ­Games. Damit ist das Gerät eigentlich passend für Schüler ? wäre da nicht die Tastatur. Die fällt wegen der kompakten ­Tablet-Maße des Chromebooks geradezu winzig aus.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProVergleichsweise viel SpeicherKompaktes und leichtes GehäuseLange LaufzeitKontraNur ein AnschlussSpeicher nicht erweiterbarKleine TastaturExtrem lange LadezeitAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoAndroid ist längst nicht mehr das einzige Google-Betriebssystem für Tablets. Auf manchen Geräten von Acer und Asus läuftChrome OSals Alternative. Auch auf dem Lenovo IdeaPad Duet Chromebook ist das System installiert. Das hat Vorteile: Weil in Chrome OS die Apps mittlerweile auch aus dem Play Store kommen, müssen sich Nutzer nicht umgewöhnen. Spiele lassen sich darauf genauso installieren wie Spotify, YouTube oder Amazon Prime Video. Lenovo legt sogar eine Tastatur und ein Cover mit integriertem Standfuß in den Karton. Und: Günstig ist das Gerät auch noch. Der Hybrid aus Chromebook und Tablet kostet in der hier vorliegenden Variante gerade einmal 349 Euro. Ist Schnäppchen-Alarm angesagt?Die besten ChromebooksPlatz 1Zum Angebot bei AmazonTestnote2,5befriedigendLenovoThinkPad C13 Yoga G1 (20UX000G)Details zum TestDetail-Button-PfeilProSchickes GehäuseHohes ArbeitstempoKontraProbleme bei SpielenBildschirm und Lautsprecher mauZum Angebot1.039,99€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayNicht verfügbar!Zum Angebot bei MediaMarktNicht verfügbar!Zum Angebot bei SaturnPlatz 2Zum Angebot bei AmazonTestnote2,9befriedigendLenovoChromebook Flex 3 11 (0195042721317)Details zum TestDetail-Button-PfeilProSehr lange AkkulaufzeitRelativ viel SpeicherKontraDicke BildschirmränderMauer und dunkler ­BildschirmZum Angebot375,99€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayZum Angebot bei MediaMarktZum Angebot bei SaturnPlatz 3Zum Angebot bei AmazonTestnote3,0befriedigendAcerChromebook Spin 13 (CP513-1H-S8PU)Details zum TestDetail-Button-PfeilProGuter TouchscreenSchönes GehäuseKontraMickriger SpeicherBildschirm mit sehr ­geringem KontrastZum Angebot342,13€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayZum Angebot bei MediaMarktZum Angebot bei SaturnPlatz 4Zum Angebot bei AmazonTestnote3,1befriedigendHPChromeBook 14a-na0031ngDetails zum TestDetail-Button-PfeilProFull-HD-BildschirmOrdentliche AkkulaufzeitKontraKein TouchscreenWenig SpeicherZum Angebot249€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayNicht verfügbar!Zum Angebot bei MediaMarktNicht verfügbar!Zum Angebot bei SaturnPlatz 5Zum Angebot bei AmazonTestnote3,2befriedigendLenovoIdeaPad Duet (ZA6F0026)Details zum TestDetail-Button-PfeilProVergleichsweise viel SpeicherKompaktes und leichtes GehäuseKontraNur ein AnschlussSpeicher nicht erweiterbarZum Angebot289€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayZum Angebot bei MediaMarktZum Angebot bei SaturnPlatz 6Zum Angebot bei AmazonTestnote3,3befriedigendLenovoChromebook S340-14T (81V30002)Details zum TestDetail-Button-PfeilProArbeitet ge­räuschlosGeringes GewichtKontraWenig SpeicherLahmes TempoZum Angebot369€Zum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoZum Angebot bei EbayNicht verfügbar!Zum Angebot bei MediaMarktNicht verfügbar!Zum Angebot bei SaturnSlider-NavigationspfeilSlider-NavigationspfeilKomplette Liste: Die besten ChromebooksDas IdeaPad Duet Chromebook erinnert ans PixelGünstig bedeutet oft, dass Nutzer Abstriche machen müssen. Beim IdeaPad Duet Chromebook ist das zunächst nicht der Fall. Lenovo verpackt die Technik in einem sauber verarbeiteten Aluminium-Gehäuse. Besonders gut gefällt die Rückseite im zweifarbigen Look. Das obere Viertel ist in Blau, der Rest in Grau gehalten. So erinnert das Duet ein wenig an die Pixel-Smartphones von Google. Auch bei der Gestaltung des Covers hat sich Lenovo Mühe gegeben. Die Rückseite ist mit Stoff überzogen. Nur die Tastatur besteht komplett aus Kunststoff. Das ist zu verschmerzen. Punkten kann das Chromebook außerdem mit der einfachen Funktionsweise. Das Cover am Rücken hält magnetisch. Die Tastatur lässt sich ebenfalls einfach anklipsen. Dank eines Pin-Connectors ist sie sofort einsatzbereit und muss nicht via Bluetooth verknüpft werden.Stimmt in der Raumfahrt, stimmt auch bei Chromebooks: Für 349 Euro gibt es keine Raketen. Die Leistung des IdeaPad reicht aber zum Surfen.Spieglein, Spieglein am ChromebookDas Display misst in der Diagonalen 25,7 Zentimeter (10,1 Zoll) und löst mit 1920x1200 Pixeln auf. Android-Tablets in dem Preisbereich wie dasHuawei MatePad 10.4oder dasSamsung Galaxy Tab S6 Litezeigen zwar mehr Pixel an, für ein scharfes Bild reicht es beim Lenovo aber. Die Farbtreue geht in Ordnung, die Kontraste sind etwas mau. Außerdem nervt besonders unterwegs die starke Spiegelung beim Netflixen. Für den Preis ist das Gebotene aber völlig in Ordnung.Das Lenovo IdeaPad in voller Montur.Die Leistung reicht gerade soIm Inneren taktet mit dem P60T ein ARM-Prozessor mit acht Kernen, der nicht zu den schnellsten gehört. Dazu gibt es die für ein Einsteiger-Chromebook üblichen 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher. Das klingt nicht nach der schnellsten Mischung – und das ist sie auch nicht. Beim Arbeitstempo schnitt das Chromebook folgerichtig mit "mangelhaft" (Note 5,3) ab. Das klingt aber dramatischer als es in der Praxis ist. Mehrere offene Tabs im Chrome-Browser meisterte das Chromebook problemlos. Außerdem war das Gerät stets auf Knopfdruck einsatzbereit und reagierte in den meisten Fällen zügig auf Eingaben. Gaming klappte ebenfalls, nur größere Titel sollten Sie sich nicht aufs IdeaPad laden. Bei einem 350-Euro-Gerät keine Überraschung. Positiv fällt auf, dass die Temperatur des Chromebooks im Betrieb nicht ansteigt. Zudem arbeitet der Lütte geräuschlos.Stimmt in der Raumfahrt, stimmt auch bei Chromebooks: Für 349 Euro gibt es keine Raketen. Die Leistung des IdeaPad reicht aber zum Surfen.Chromebook mit viel drin, aber wenig dranDaten landen beim IdeaPad auf dem 128 GB großen Speicher. Erwartungsgemäß handelt es sich hier nicht um eine schnelle Disk, sondern um lahmen eMMC-Speicher. Immerhin: 128 GB sind für ein Chromebook schon relativ großzügig. Sparfüchse erhalten das Gerät für ein paar Euro weniger auch mit 64 GB. Allerdings sollte man hier zweimal überlegen. Denn der Speicher lässt sich nachträglich nicht mehr erweitern. Einen Schacht für Speicherkarten gibt es nicht. Allgemein geizt Lenovo mit Anschlüssen. Außer einem USB-C-Anschluss zum Laden findet sich keine weitere Buchse am Tablet. Immerhin legt der Hersteller einen Adapter für Kopfhörer bei. Die Krux: Wer gerade mit dem Chromebook Musik hört oder einen Film schaut, kann es nicht zeitgleich laden. Aber genau das ist häufig nötig, denn die Akkulaufzeit fällt mit fünf Stunden beim Videoschauen etwas knapp aus.Ein Anschluss unter dieser Nummer. Das Lenovo IdeaPad Duet Chromebook hat nur eine USB-C-Buchse.Ein Chromebook als TabletBleibt noch die Frage: Wie gut klappt es mit Chrome OS im Alltag? Das kommt darauf an, was man vom System erwartet. Wer lediglich surfen oder kleinere Games spielen will, ist hier richtig. Bildschirm entsperren, Chrome öffnen und es kann losgehen. Das funktioniert mit und ohne Tastatur problemlos. Besonders im Tablet-Modus ist das System einfach zu überblicken. Dann zeigt Chrome OS lediglich alle installierten Apps chronologisch an. Um eine Anwendung zu öffnen, tippen Nutzer einfach darauf. Um sie wieder zu schließen, wischt man mit dem Finger vom unteren Bildschirmrand nach oben – wie beim iPhone und beim iPad. Aber nicht alles ist einfach. Zwei Apps im Splitscreen zu nutzen, ist recht umständlich. Dennoch hinterlässt Chrome OS den Eindruck: Hier kann erst mal nichts kaputtgehen. Wer schon einmal ein Android-Gerät benutzt hat, der wird sich hier schnell zurechtfinden.Der Tablet-Modus von Chrome OS ist einfach gestrickt, manchmal aber schwer zu bedienen.Lenovo IdeaPad Duet Chromebook: Nichts für ProfisNur als Hauptgerät zum Arbeiten taugt das Chromebook nicht. Das liegt, neben der Leistung, daran, dass die Tastatur etwas klein geraten ist. Das ist dem kompakten Formfaktor des Tablets geschuldet. Für die fixe Mail zwischendurch oder Korrekturen in einem Dokument ist die Tastatur in Ordnung, längere Texte lassen sich damit aber nicht schreiben, denn das gedrängte Layout verlangt sprichwörtlich Fingerspitzengefühl. Außerdem ist der Druckpunkt der Tasten schwammig. Dieses Problem ließe sich durch eine Bluetooth-Tastatur noch lösen.Lenovo IdeaPad Duet Chromebook: FazitMit dem IdeaPad Duet Chromebook ist Lenovo ein interessanter Mix aus Tablet und Notebook gelungen. Die Leistung ist gerade noch ausreichend, das System einsteigerfreundlich und die Ausstattung mit Cover, Tastatur und Adapter kann sich für 349 Euro ebenfalls sehen lassen. Wer auf der Suche nach einem Gerät zum Surfen ist, sollte sich das IdeaPad Duet Chromebook auf jeden Fall einmal ansehen, darf aber auch nicht zu viel erwarten.

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