Lenovo Q27H im Test: Ein Monitor für alle Fälle?

Dank des schmalen Standfußes passt der Lenovo Q27H auf jeden Schreibtisch.Testfazit: Das müssen Sie wissenObwohl er ein bisschen Gaming kann, ist der Lenovo Q27H vor allem fürs Home-Office interessant. Er bietet eine passable Bildqualität, einen praktischen USB-C-Anschluss und der Preis ist auch in Ordnung. Nutzer vermissen vor allem weitere Verstellmöglichkeiten schmerzlich.ProHohe FarbtreueHohe FarbraumabdeckungViele AnschlüsseLädt Notebooks via USB-CReaktionszeit in Ordnung (11,4 ms)KontraMaue KontrasteNur sehr wenige VerstellmöglichkeitenTestnote der Redaktion2,6befriedigendGamer brauchen einenMonitor mit hoher Bildrateund niedriger Reaktionszeit, das Filmpublikum freut sich über starke Kontraste, Home-Office-Arbeiter wünschen eine möglichst hohe Farbtreue. Das klingt nach ganz unterschiedlichen Zielgruppen. Mit dem rund 330 Euro teuren Q27H will Lenovo alle drei von sich überzeugen.Viel Platz auf dem SchreibtischUnabhängig von den jeweiligen Vorlieben passt der 27-Zöller (rund 69 Zentimeter) immerhin schon mal auf fast jeden Schreibtisch. Der solide Standfuß, der dünne Ständer und die schmalen Displayränder machen es möglich. Positiver Nebeneffekt: Der Q27H sieht verdammt schick aus und passt durch die moderne Optik sowohl ins Arbeitszimmer als auch in die Studentenbutze. Wer ein passendes Notebook hat, kann mit dem Monitor sogar Kabelsalat vermeiden. Neben HDMI und DisplayPort docken Nutzer Geräte per USB-C an. Auf diese Weise wird nicht nur das Bild übertragen, sondern auch der Notebook-Akku geladen. Ein zusätzliches Ladekabel ist dann nicht nötig. An anderer Stelle überzeugt der Monitor im Home-Office aber nicht: Er lässt sich zwar vor- und zurückneigen, nicht aber in der Höhe verstellen. Ihn bei der Arbeit an die Sitzposition anzupassen, funktioniert also nicht wirklich.Viele Anschlüsse, wenig HertzIm Betrieb punktet der Q27H mit hoher sRGB-Farbraumabdeckung und einer hohen Farbtreue. Beides ist wichtig für Fotografen und Bildbearbeiter. Die Auflösung geht mit 2560x1440 Bildpunkten in Ordnung.4Kwäre besser, mit USB-C-Ladefunktion allerdings auch teurer gewesen. Richtig Probleme machen nur die Kontraste. Hier fällt der Wert sehr niedrig aus. Als Folge wirkt das Schwarz manchmal arg gräulich. Das stört nicht bei der Arbeit mit Word & Co., wohl aber beim Filmeschauen.Die Anschlüsse von links nach rechts: Kopfhöreranschluss, DisplayPort 1.2, HDMI 1.4, USB Typ C 3.1, Stromanschluss, zweimal USB 3.0.Funktionen für GamerGamer will Lenovo mit einer kurzen Reaktionszeit locken. Die ist wichtig, um Schlieren auf dem Screen zu vermeiden. Die beworbenen 4 Millisekunden schafft der Q27H nicht, mit durchschnittlich 11,4 Millisekunden ist er aber noch immer flink unterwegs. Außerdem arbeitet er mit FreeSync: Die Technik passt die Bildwiederholrate ans Tempo von Grafikkarten an. Das Display stellt dann ein Bild dar, wenn die Karte mit der Berechnung fertig ist – Geisterbilder gibt es so nicht. Passend dazu liegt die Bildwiederholrate bei 75 Hertz, ein normaler Büromonitor schafft nur 60 Hertz. Für echte Profizocker ist das trotzdem zu wenig: Die brauchen Geräte mit mindestens 144 Hertz, gern auch mehr.FazitObwohl er ein bisschen Gaming kann, ist der Lenovo Q27H vor allem fürs Home-Office interessant. Er bietet eine passable Bildqualität, einen praktischen USB-C-Anschluss und der Preis ist auch in Ordnung. Nutzer vermissen vor allem weitere Verstellmöglichkeiten.

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