MacBook Pro: US-Tester und Apple entdecken Software-Fehler

Consumer Reports und Apple arbeiteten gemeinsam an den Akkuproblemen des MacBook Pro.Wer 1.500 Euro und mehr für ein Notebook hinblättert, erwartet zu Recht ein weitgehend perfektes Gerät. Käufer des aktuellen Apple-LaptopsMacBook Probekamen das allerdings nicht für ihr Geld. Das zumindest behaupteten die Warentester vonConsumer Reports, der bedeutenden US-amerikanischen Verbraucherorganisation, die das teure Luxus-Notebook ausführlich unter die Lupe nahm. Das niederschmetternde Ergebnis: Der Kauf des MacBook Pro war nicht zu empfehlen. Die Produkttester kritisierten nicht etwa den Mangel an Anschlüssen oder den enormen Preis, es war vor allem der Akku des Geräts, der sie zu ihrem vernichtenden Urteil kommen ließ.Was war das Problem?Die Leistung des Akkus soll in Tests so stark geschwankt haben, dass man ihn als nicht praxistauglich eingestuft hat. Demnach lieferte der Energiespeicher am gleichen Gerät und unter identischen Rahmenbedingungen Laufzeiten zwischen 3,75 und 16 Stunden. Für Consumer Reports ein K.O.-Kriterium, das Apples Notebook trotz guter Noten in den Bereichen Display und Leistung erstmals die Empfehlung gekostet hat. Untersucht hatten die Tester zwei 13-Zoll-MacBooks (mit und ohne Touchbar) sowie die 15-Zoll-Variante.Apple MacBook Pro 2016: Produkt- und Detailfotos20 Produkt- und DetailfotosApple MacBook Pro 2016 ansehenFehler entdeckt?Nach den desolaten Ergebnissen meldete sich Apple zu Wort und kündigte an, dass man dem Problemgemeinsam mit Consumer Reportsauf die Spur gehen werde. Diese Zusammenarbeit trug nunerste Früchte. Consumer Reports deaktivierte im Test den Browser-Cache von Safari im Entwicklermodus. Man wollte damit frühere Probleme nachstellen. Jedoch trat ein neuer Fehler auf, der selbst Apple zuvor noch unbekannt war und zu einem erhöhten Akkuverbrauch führte. Apple veröffentlichte daraufhin einUpdate, das Sie allerdings nur herunterladen können, wenn Sie sich für das Beta-Programm anmelden. Ob das Update wirklich alle Probleme aus der Welt räumt, wird sich aber erst in Zukunft zeigen. Consumer Reports kündigte indes baldmöglichst neue Tests an.

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