Medion Akoya E7226 (MD99420): Test des Aldi-Notebooks

Mit großem 17-Zoll-Bildschirm für 399 Euro: Das Aldi-Notebook Medion Akoya E7226 (MD99420) steht ab 28. August zum Verkauf. COMPUTER BILD hat bereits getestet, was es kann.Auf Mini folgt Maxi: Ende Juli hatte Aldi ein 10-Zoll-Notebook in die Regale gestellt, jetzt bringt der Discounter zum Verkaufsstart am 28. August ein wuchtiges 17-Zoll-Modell – das Gerät ist zwar kein Schönling, aber zumindest ordentlich verarbeitet. Aber wie viel Laptop bekommen Käufer für 399 Euro?Medion Akoya E7226 (MD99420): Produkt- und Detailfotos8 BilderAldi-Notebook im DetailGemächlicher StromsparerEin Sprinter ist das Akoya wahrlich nicht: Fürs Surfen im Internet oder Verfassen von Texten reicht das Tempo zwar, beim Bearbeiten von Fotos im RAW-Format oder von Videos in HD-Qualität sind andere Modelle aber deutlich flotter. Der Grund: Im E7226 arbeitet ein Intel Celeron N2930 aus der Bay-Trail-Serie. Diese besonders stromsparenden Prozessoren kommen auch bei vielen Tablet-PCs zum Einsatz; die Celeron-Variante im Akoya ist dank höherer Taktfrequenz zwar schneller als ein Tablet-Modell, kommt aber an Core-i3 oder -i5-Chips nicht heran.Lahme Grafik bei SpielenRichtig lahm ist der eingebaute Grafikchip. Selbst mit verringerter Auflösung (1366x768 Pixel) schaffte er bei Spielen nur maximal acht Bilder pro Sekunde – da wird das Game zur Diashow. Das eingebaute WLAN arbeitet noch mit der älteren n-Technik, funkt aber auf zwei Kanälen gleichzeitig. In der Praxis ist es damit kaum langsamer als ein ac-Gerät, das nur einen Funkkanal benutzt.» So finden Sie das richtige Notebook399 Euro kostet das Medion-Notebook „MD 99420“ bei Aldi. Dafür gibt es Windows 8.1, DVD-Brenner und einen Intel-Celeron-Prozessor. Lohnt der Kauf?Medion MD 99420: Was kann das Aldi-Notebook?Ordentlich ausgestattetPrima für die alltägliche Büroarbeit: Der Bildschirm hat eine nicht zu hohe Auflösung (1600x900 Bildpunkte) und verzichtet auf eine Hochglanzoberfläche. So ist er recht scharf, und die Programm-Menüs erscheinen schön groß. Die Entspiegelung ist aber nicht perfekt: Auf dunklen Bildteilen sind schon mal diffuse Reflexionen des Fensters oder einer Lampe zu sehen. Wer Windows per Fingertipp bedienen will, braucht ein anderes Notebook – das Akoya hat keinen Touchscreen. Auf der Tastatur lassen sich auch längere Texte ohne Fingerkrampf schreiben. Wer vorher ein Ultrabook benutzt hat, muss sich allerdings umgewöhnen: Die Tasten sitzen beim Akoya deutlich höher. Der Mauszeiger lässt sich im Gegensatz zu vielen Konkurrenz-Modellen mit dem Trackpad gut führen.Mehr SoftwareDas Aldi-Notebook hat ein üppiges Softwarepaket an Bord. So bietet er unter anderem Programme zum Videogucken und für die Fotobearbeitung. Die vorinstallierte Office-Version lässt sich aber nur maximal 30 Tage kostenlos ausprobieren; wer weiter damit arbeiten will, muss ein Abo für Office 365 abschließen (ab 69 Euro pro Jahr).Alle getesteten Laptops im Detail84 GeräteTestübersicht: LaptopsGroß und schwer, aber leiseDas Akoya ist ein recht dicker Brocken, der mit Netzteil gut drei Kilo wiegt – für den Schreibtisch ist es definitiv besser geeignet als für die Reisetasche. Wer das Gerät trotzdem mal mitnehmen möchte, kann damit aber recht lange arbeiten: Eine Akkuladung reichte im Test für gut 3,5 Stunden. Das Aufladen dauerte nur etwas mehr zwei Stunden. Dank des eingebauten Stromspar-Prozessors sind auch die Lüfter im Akoya nur selten gefordert. So lief das Gerät im Normalbetrieb im Test fast lautlos (0,1 Sone). Nur in ruhiger Umgebung war ein leises Rasseln der Festplatte zu hören.Fazit: Medion Akoya E7226Als Ersatz für einen Schreibtisch-PC macht dasMedionAkoya E7226 eine gute Figur; das Tempo könnte allerdings höher sein. Für Ausflüge ist es zwar etwas schwer, dafür punktet es mit ordentlicher Ausdauer. Außerdem bleibt es schön leise. Alles in allem ist das neue Aldi-Notebook für 399 Euro ein gutes Angebot.

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