Medion Akoya E7424 (MD60150): 17 Zoll großes Aldi-Notebook im Test

Testfazit: Das müssen Sie wissenDas Aldi-Notebook schlitterte nur knapp an einer „guten“ Endnote vorbei. Die Gründe: das im Vergleich zu Full-HD-Notebooks weniger scharfe Display, das hohe Gewicht und das geringe Tempo beim Spielen. Ansonsten schlug sich das Akoya E7424 beachtlich: Die Ausstattung ist umfangreich, das Arbeitstempo hoch und die Akkulaufzeit okay. Wer einen separaten Monitor, Tastatur und Maus anklemmt, kann es so nicht nur als Notebook, sondern tatsächlich auch als Ersatz für einen Desktop-PC nutzen.ProHohes ArbeitstempoOrdentliche AkkulaufzeitFestplatte (932 GB) und SSD (119 GB)Sehr leise, geringe Wärmeentwicklung an der UnterseiteWLAN-ac und Bluetooth 4.2KontraKein Full-HD-DisplayNicht für aufwendige Spiele geeignetEtwas hohes Gewicht, dicke BauweiseTestnote der Redaktion2,7befriedigendDer Discounter Aldi stellt das Medion Akoya E7424 (MD60150) in seine bundesweit rund 4.200 Filialen. Das 17-Zoll-Notebook taugt mit seinem Gewicht von 2,7 Kilogramm, 3,3 Zentimetern Dicke und den Abmessungen eines A3-Blatts allerdings kaum für den täglichen Transport von A nach B, sondern eher als Ersatz für einen Desktop-PC. Auf dem Preisschild des Aldi-Notebooks stehen 499 Euro, und das ist für einen 17-Zöller verdammt günstig. Gibt es trotzdem eine praxisgerechte Ausstattung fürs Geld? Wie schnell arbeitet das Windows-10-Notebook? Und wie gut ist seine Bildqualität?Medion Akoya E7424 (MD60150): Aldi-Notebook im Detail14 Produkt- und DetailfotosAldi-Notebook ansehenWenig SchnickschnackDas Aldi-Notebook ist kein Design-Star. Es steckt in einem unauffälligen Gehäuse, silberne Farbe auf Bildschirmdeckel und Tastaturumrandung setzen sparsame Akzente, der Rest ist schwarz. Dünne, leichte Notebooks sind zwar meist schicker, aber das Aldi-Notebook kontert mit seiner Ausstattung inklusive DVD-Brenner, Speicherkartenleser und vielen Anschlüssen – teure Adapter sind also nicht nötig.Schnelles WLAN-acFür zusätzlicheBildschirmestehen VGA- und HDMI-Buchse zur Verfügung, fürexterne Festplattengibt es einen USB-3.0-Anschluss, Tastaturen und Mäuse können an den beiden USB-2.0-Buchsen andocken. Und selbst der Internetzugang per Kabel ist dank Netzwerkbuchse kein Problem. Drahtlos klappt es natürlich auch, und zwar per aktuellem WLAN-ac. Für den kabellosen Datenaustausch mitSmartphonesundTabletsist Bluetooth an Bord.SSD und neuer Kaby-Lake-ProzessorAber weil ein Notebook für den Schreibtisch auch flott arbeiten sollte, braucht es ordentlich Leistung. Im Aldi-Notebook soll das ein Einstiegsprozessor aus Intels aktuellerKaby-Lake-Reihe richten: Der im dritten Quartal 2016 vorgestellte Core i3-7100U hat zwei Kerne, die bei Bedarf mit bis zu 2,4 Gigahertz arbeiten. Dem Prozessor stehen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Klasse: Eine schnelle SSD mit 119 Gigabyte Speicher ist ebenso an Bord wie eine Festplatte mit 932 Gigabyte für Fotos,Filme, Dokumente und andere Daten.Display mit SchwächenGespart hatMedionbeim Display: Statt in Full HD mit 1920x1080 Pixeln zeigt das E7424 Fotos undVideosmit nur 1600x900 Bildpunkten. So ist die Wiedergabe im Vergleich zu Full-HD-Geräten weniger detailreich. Zudem zeigt es bei seitlicher Betrachtung Farben verfälscht und die Helligkeit sinkt. Überraschend schnell klappt aber der Bildwechsel, den erledigt das Medion in nur 5 Millisekunden. Im Test gab es so keine hässlichen Schlieren in schnellen Filmszenen.Alle getesteten Convertibles im Detail22 ModelleConvertibles ansehenSchnell, kühl und sparsamAuch im Testlabor geriet das Notebook nicht ins Stottern, die Prüfungen des Arbeitstempos absolvierte es mit durchweg hoher Geschwindigkeit. Auch bei anspruchsvolleren Bearbeitungen von Fotos und Videos kam es nicht ins Schwitzen. Wohl aber beim Zocken aktuellerSpielevom Schlage „Watch Dogs 2“ – dafür ist der imProzessoreingebaute Grafikchip (HD Graphics 620) zu schwach. Einen starken, separaten Grafikprozessor können Kunden in einem 17-Zoll-Notebook der 500-Euro-Klasse aber nicht erwarten. Gut dafür: Selbst unter Volllast blieb das Medion an der Unterseite angenehm kühl (15,3 Grad Unterschied zur Umgebungstemperatur). Obendrein bot es für ein 17-Zoll-Notebook mit gut vier Stunden eine ordentliche Akkulaufzeit.

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