Test: Medion Akoya MD99170

Unscheinbarer Look, solide Leistung: das 15,6 Zoll große Medion Akoya MD99170.Schnell geht andersDie Rechenzentrale des Medion Akoya MD99170 stammt aus Intels Einstiegssegment (Core i3 3120M). Der 2,5-Gigahertz-Prozessor und vier GigabyteArbeitsspeicherreichen für Office-Programme, Internet, Facebook & Co. aus, zur schnellen Truppe gehört das Windows-8-Notebook aber nicht. So braucht es recht lange, um etwa einen Spielfilm in ein handlicheres Dateiformat umzuwandeln, damit die Wiedergabe per Smartphone klappt.Zweiter GrafikchipDie Bilder von Actionspielen wie „Far Cry 3“ bringt die zusätzlicheGrafikkarteNvidia Geforce GT 635M auf den Schirm. Der ist schnell, aber nicht schnell genug, um Spieleheld Jason mit rasantem Tempo übers Display zu schicken – so liefen DirectX-10-Spiele durchschnittlich noch mit flüssigen 32 Bildern pro Sekunde, während das Akoya bei DirectX-11-Spielen mit durchschnittlich 20 Bildern pro Sekunde ins Stocken geriet. Möchten Sie eine flüssige Wiedergabe, sollten Sie Filter wie die zur verbesserten Darstellung von Oberflächen (anisotropische Filterung) verringern oder ausschalten. Die Testkriterien finden Sie im Artikel „So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo“.Medion Akoya MD9917012 ProduktbilderDas Aldi-Laptop im DetailVerfälschte FarbwiedergabeFotos, Videos und Spiele präsentiert das nicht entspiegelte 15,6-Zoll-Display (39,6 Zentimeter) mit der Standardauflösung von 1366x768 Bildpunkten – mit verfälschten Farben. Die Helligkeit lässt bei seitlicher Betrachtung rapide nach. Immerhin bietet das Display einen sehr hohenKontrastund braucht nur 5,3 Millisekunden für einen Bildwechsel – wichtig für eine schlierenfreie Wiedergabe von Filmen und Spielen. Ein größerer Bildschirm dockt problemlos an – analog per VGA, digital per HDMI. Das ist mittlerweile Standard im Notebook-Markt.Bei Bedarf erweitern Sie den Arbeitsspeicher auf maximal 16 Gigabyte und rüsten eine SSD nach.Großer SpeicherOb Spiele, Programme oder Fotos – das Akoya bietet auf derFestplattemit satten 932 Gigabyte Speicher ausreichend Platz. Das ist in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich. Auf der Unterseite des MD99170 sitzt ein Einschub für das Nachrüsten vonSSDsmit Mini-PCI-Express-Anschluss. Mit Ausnahme von Blu-rays liest und beschreibt das optische Laufwerk alle gängigen Silberscheiben. Das Akoya hat einen Kartenleser für die Speicherkartentypen Microstick und Secure Digital (SD). Zwei der vier USB-Buchsen kommen mit USB-3.0-Technik. Bluetooth 4.0 und schnelles WLAN sind an Bord.» Aldi Nord: Technik-Angebote im Original-Prospekt durchstöbern» Aldi Süd: Technik-Angebote im Original-Prospekt durchstöbernKnappe AkkulaufzeitWord, Excel oder im Internet surfen – dabei reicht der Akku für eine Bahnfahrt von Hamburg bis Kassel (zweieinhalb Stunden). Bei der Videowiedergabe per DVD-Laufwerk reicht es immerhin von Hamburg bis Fulda (rund drei Stunden). Andere Notebooks sind da ausdauernder.BetriebBeim Arbeiten bleibt das Akoya sehr leise (0,3 Sone). Auch beim Spielen und Filmeschauen lärmen die Lüfter nicht, sind mit 0,9Soneaber zu hören. Beim Betrieb auf den Oberschenkeln wird das Akoya nicht warm, es stören keine herausstehenden Kanten. Mit 2,5 Kilogramm ist das Gerät allerdings vergleichsweise schwer.» Test: Sind Ultrabooks die cooleren Notebooks?» Test: Die besten NotebooksDesignDas Medion ist funktionell, aber kein Hingucker. Die Verarbeitung ist solide, auch wenn die verwendeten Kunststoffmaterialien nicht gerade Wertigkeit versprühen. Es ist deutlich stabiler als dasMedion Akoya P7818, das Display im Deckel aus hartem Kunststoff ist verwindungssteif. Die Tastatur ist etwas klapprig und gibt bei starkem Druck nach, das Touchpad erzeugt laute Klickgeräusche.Fazit: Medion Akoya MD99170Für 499 Euro gibt’s kein richtig schnelles, aber ein ordentlich ausgestattetes Notebook bei Aldi. Die Verarbeitung geht in Ordnung, die Festplatte bietet mit 932 Gigabyte viel Speicher. Mit dem Grafikchip GT 635M lassen sich selbst aufwendige Spiele zocken, wenn auch mit Einschränkungen. Das ist keinesfalls Standard in dieser Preisklasse.ProSehr hoher KontrastSchneller BildwechselLeiseGroße FestplatteKontraVerfälschte FarbenNicht entspiegeltSchwerTestnote der Redaktion2,5befriedigendAlternative: Asus VivoBook S200EDas ähnlich teureAsus VivoBook S200Eist mit seinem 11,6-Zoll-Display zwei Nummern kleiner, bietet aber einen Touchscreen, der perfekt mit Windows 8 zusammenarbeitet. Es ist robust, leicht und erreicht ein ordentliches Tempo.

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